Planspiel – auf die richtige Vorbereitung kommt es an

Als Planspiel bezeichnet man eine Art des Rollenspiels, welche realistische Situationen zu Lernzwecken simuliert. Das Planspiel dient dazu, die 'Spieler' auf den Umgang mit realen Systemen im Berufsleben vorzubereiten. Planspiele ermöglichen es, komplexe Zusammenhänge 'spielend' leicht zu verstehen und das erlernte Wissen später im realen Berufsalltag selbst anzuwenden. Anders als frontale Lehrseminare fordert diese Art des Rollenspiels die Lernenden dazu auf, als rege Akteure das Geschehen nicht nur nachzuvollziehen, sondern selbst mitzugestalten.

Aktiv statt passiv – Zusammenhänge begreifen: Das Planspiel

Der große Vorteil eines Planspiels gegenüber frontalen Lehrseminaren besteht eindeutig darin, dass Sie als Lernender nicht nur dogmatisch Wissen akkumulieren, sondern dass Sie kritisch und reflektiert am Geschehen teilhaben. Das Planspiel sorgt also dafür, dass Sie aktiver Bestandteil sind und selbstreflexiv die gemachten Erlebnisse analysieren. So setzen Sie sich aktiv mit einem Thema auseinander und Sie profitieren zudem von selbstbestimmtem Lernen. Natürlich liegt ein weiterer Vorteil darin, dass Sie den Lernstoff wesentlich besser behalten, wenn Sie selbst Teil des Geschehens werden.

Das Planspiel – der Ablauf

Ein Planspiel erstreckt sich üblicherweise über verschiedene Phasen.

• Vorbereitung
• Einführung in die Thematik und Rollenvergabe
• Spielphase
• Auswertung

Am Anfang eines Planspiels wird die zu behandelnde Problematik erörtert, das bedeutet für Sie, dass jedes Gruppenmitglied selbst nach Lösungsmöglichkeiten recherchiert. Geimansam wird dann aktiv anhand von Debatten zwischen den verschiedenen Rollenträgern versucht, die Problematik – trotz der unterschiedlichen Interessen – zu lösen, vorzugsweise durch Kompromisse, aber selbstverständlich kann es hierbei auch zu neuen Konflikten kommen, indem Lösungen anhand von hierarchischen Machtverhältnissen innerhalb der Rollen erlangt werden. In der Auswertung wird genau darauf eingegangen, sowohl in Bezug auf das Spielergebnis, als auch auf den Spielverlauf. Schlussendlich wird das Spiel dann mit dem realen Äquivalent abgeglichen.

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